hastedt
Musikedition - Bremen


Hanns Eisler (1898-1962)
Irmgard Arnold, Sopran
Andre Asriel, Klavier

Liederabende 1956/1957


Elegie 1939
Mutter Beimlein
Kinderlied aus dem Wedding
Mariechen
Der Schneider von Ulm
Es geht eine dunkle Wolk' herein
Der Kirschdieb
Man lebt vom einen Tag zu dem andern
Wienerlied
Die Legende von der Entstehung des Buches Taoteking
Die haltbare Graugans
Lied eines Freudenmädchens
Lied von der belebenden Wirkung des Geldes
Ballade von der Judenhure Marie Sanders

Hollywood-Elegien
Unter den grünen Pfefferbäumen
Die Stadt ist nach den Engeln benannt
Jeden Morgen, mein Brot zu verdienen
In den Hügeln wird Gold gefunden
Diese Stadt hat mich belehrt
Heiratsannonce
Das Alter
Kavatine der Isabella
An den kleinen Radioapparat
Die Heimat
Hotelzimmer 1942
Der Feldprediger
Frühlingsrede an einen Baum
Ändere die Welt
Vom Sprengen des Gartens

(Eisler-Abend am 14. Oktober 1957 in der Staatsoper unter den Linden)

Der Blumengarten
Das Wasserrad
Kriegslied eines Kindes
Elegie 1943
An die Hoffnung
Anmut sparet nicht noch Mühe
Horatios Monolog
An eine Stadt
Chanson allemande

(Akademiekonzert am 21. November 1956)

ht 5313

"Als man mir mitteilte, daß eine Reihe meiner Lieder und Kantaten aufgeführt werden sollte, dachte ich sofort an die Arnold, mit der ich schon lange zusammenarbeiten wollte. Bereits die ersten Proben zeigten mir, welches Glück ich hatte, eine solche Sängerin zu haben. Da war Intelligenz, Freundlich- keit, Strenge, Anmut und Härte, Spaß und Ernst. Dazu kam echter Fleiß und der Wille, es immer besser zu machen." Hanns Eisler (1958)

"Eine wunderbare Wiederbegegnung, die bei den vorliegenden Einspielungen Referenzcharakter einnehmen dürfte." KLASSIK HEUTE

Weitere Lieder von Hanns Eisler bei  ht 5332
Biografische Daten

Hanns Eisler

"gehörte zu den seltenen Künstlern, die glaubten, daß man mit künstlerischen Mitteln die Welt verändern kann. Mit anderen Worten: Die Kunst hat eine Funktion. Diese Überzeugung hat auch seinen Stil geprägt  den Personalstil einer menschlichen Haltung."  Boris Blacher

Eisler, 1898 in Wien geboren, Schönbergschüler, 1933 Exil in Dänemark, Prag, New York, Mexiko, Kalifornien; 1947 Verhör in Washington vor dem 'Kongreßausschuss zur Untersuchung unamerika- nischer Tätigkeit'; 1948 Verlassen der USA; 1949 Übersiedlung nach Ost-Berlin, wo er 1962 stirbt. Seine Liederzyklen und die Lieder zu Theaterstücken Bert Brechts gehören sicher zu den wertvollsten Beiträgen zum Genre des Kunstliedes im zwanzigsten Jahrhundert.


Irmgard Arnold

geb. 17.10.1919 in Horn (-Bad Meinberg), wuchs in München auf. Walter Felsenstein (1901-1975) holte sie an die Komische Oper in (Ost-)Berlin, einem Haus, dem sie vier Jahrzehnte treu blieb. Sie gehörte schon bald zu jenen Sänger- darstellern, die den realistischen Musiktheaterstil Felsensteins mitbe- stimmten und sang tragende Rollen in seinen berühmten Inszenierungen; unvergeßlich, für jeden der das Glück hatte,sie zu erleben, als schlaues Füchslein in der Janacek-Inszenierung von 1956, die Violetta in der berühmten "La Traviata"-Inszenierung von 1960 und als Golde, der Frau des Milchmanns Tewje in dem von Felsenstein 1971 herausgebrachten Musical "Der Fiedler auf dem Dach".


Eisler hatte "die Arnold" zum erstenmal als Handschuhmacherin in der von Felsenstein 1951 insze- nierten Oper "Pariser Leben" von Jacques Offenbach erlebt; er soll das Schlußwort haben: "Sie macht nichts aus sich und hat es auch nicht nötig. Dazu sind wir da, ihre Verehrer."


Andre Asriel
1922 geboren in Wien
1935-38 Studium an der Akademie für Musik in Wien
Bis 1946 lebte er in London und studierte u.a. Komposition bei Ernst Hermann Meyer
1946-1949 Studium an der Musikhochschule Berlin-Charlottenburg
1950-1951  Meisterschüler bei Hanns Eisler
Seit 1951  Dozentur an der Hanns Eisler Musikhochschule Berlin
1968  Professur für Tonsatz
Er ist als Komponist insbesondere von zahlreichen Liedern und Chansons hervorgetreten, viele davon für Bühnenwerke von Peter Hacks.
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