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Musikedition - Bremen


Pascal Bentoiu (*1927)
Konzerteht5325

I. Konzert f. Violine u. Orchester op.9 (1958)
(28:36)

II. Konzert Nr. 2 f. Klavier u. Orchester op. 12 (1960)
(27:58)

III. Sonate für Klavier und Violine op.14 (1962)
(13:23)

Jenny Abel, Violine 
Mihai Ungureanu, Piano
Nordwestdeutsche Philharmonie, Leitung, Horia Andreescu

ht 5325

Bentoius Komponieren scheint sich auf den ersten Blick überwiegend an traditionelle Gattungen und ästhetische Anschauungen zu halten. Doch sehr schnell zeigt sich, dass er von Beginn an neue indivduelle Lösungen sucht und findet. Seine von der Öffentlichkeit schon frühzeitig anerkannte Vokalmusik umfasst Lieder, Sonette Kantaten und geistliche Stücke. Er zählt als Komponist, Musikkritiker, Musikwissenschaftler und Ästhetiker in Rumänien seit über vier Jahrzehnten zu den konsequentesten und bedeutendsten Persönlichkeiten jener Generation, die auf Enescu folgte.

"Doch nun sorgt auch der Zeitgenosse Bentoiu für eine echte und beeindruckende Überraschung! Der Folklore bedient er sich ebenso wie der avantgardistischen Techniken und modernen Klangmittel. Und seine erfindungsreiche, ausdrucksstarke Tonsprache überzeugt mit strenger Logik und üppiger Melodik, feiner Lyrik und tänzerischer Rhythmik gleichermaßen. ...Jenny Abel (Violine), Mihai Ungureanu (Klavier), die Nordwestdeutsche Philharmonie und der Dirigent Horia Andreescu spielen die Werke hervorragend." (OTZ)

"Dieser Komponist ist eine Entdeckung". Das Orchester

"... ist ein souveräner Neoklassizist zu entdecken, der Zwölftonstrenge mit beachtlichem Einfallsreichtum in Melodie und Rhythmik verbindet"  Kultur SPIEGEL
Biografische Daten

Pascal Bentoiu
1927 in Bukarest geboren
1945 - 1948 privater Kompositionsunterricht bei Michail Jora
1964 Rumänischer Staatspreis
1971-1994 zehn mal Preis des rumänischen Komponistenverbandes
1989-1991 Präsident des rum. Komponistenverbandes
1995 Ehrendoktor der rumänischen Musikakademie

Jenny Abel
aus Husum/Nordsee stammend, debütierte im Alter von sieben Jahren. Schülerin von Max Rostal und Henryk Szeryng wurde sie früh von den Dirigenten Rudolf Kempe, Hans Rosbaud und Hans Schmidt-Isserstedt gefördert. 1975 erste USA-Tournee, weitere Konzertreisen dann auch nach Südamerika, Kanada, Asien, Australien und Neuseelenad. 1983 trat Jenny Abel auf Einladung des Kultusministeriums der Volksrepublik China als erste Solistin der BRD zusammen mit dem Orchester der Zentralen Philharmonischen Gesellschaft in Peking auf. Ihre Plattenaufnahmen, darunter die Gesamtwerke von Schumann, Brahms und Bartók für Violine und Klavier, wurden vielfach ausgezeichnet (u.a.: Deutscher Schallplattenpreis, Grand Prix du Disque).  "...Jahrhundertaufnahmen". (fono forum)

Nicht nur in den Ländern West-Europas sondern, lange vor der Wende, auch Ost-Europas regelmäßig auftretend, erhielt Jenny Abel 1998 in Bukarest den Jahrespreis der Rumänischen Musikkritik; dies sowohl für ihre solistischen Leistungen als auch für ihren Einsatz zugunsten rumänischer Musik und Musiker durch die von ihr 1992 gegründete Organisation Aktion Filarmonica Rumänien e.V..

Neben der klassischen und romantischen Violinliteratur spielt sie oft auch Werke des 20. und 21.  Jahrhunderts. Außer Gerhard Rosenfeld schrieben eine ganze Reihe von KomponistInnen, wie Volker Blumenthaler, Jarmil Burghauser, Violeta Dinescu, Ralf Emig, Hans Werner Henze, Tamara Ibragimova, Yannis A. Papaïoannou Werke für sie.

 Mihai Ungureanu
1958 in Craiova/Rumänien geboren, studierte an der Bukarester Musikakademie Klavier und wurde 1985, 1986 und 1987 mit ersten Preisen bei Solisten-Wettbewerben und durch den Verband der rumänischen Musik-und Theaterkritiker ausgezeichnet. Vor der Wende mit einem begrenzten Aktions- radius belegt, konzertierte er danach in fast allen Ländern Europas, in Argentinien in Kanada und in den USA. Sein Repertoire umfaßt die große klassische Literatur mit Klavierkonzerten von Bach, Haydn, Mozart, Beethoven, Chopin, Brahms, Liszt, Rachmaninoff, Tschaikowsky bis Gershwin. Dazu kommen die Konzerte rumänischer Komponisten wie Bentoiu und Lipatti und eine reiche Auswahl von Klavier- und Kammermusik aller Epochen. Er ist inzwischen Juror bei zahlreichen internationalen Wettbewerben und gibt regelmäßig Meisterkurse.

Jenny Abel und Mihai Ungereanu spielen seit 1991 zusammen, Duoabende und Konzerte mit Orchester

Horia Andreescu
1946 in Brasov (Kronstadt) geboren, studierte an der Bukarester Musikakademie und an der Musikhochschule Wien. Er ist Chefdirigent der beiden Radio Orchester Bukarest, Dirigent an der Bukarester Philharmonie. Über viele Jahre war er Gastdirigent beim RSO Berlin und der Dresdner Philharmonie. Seine Gesamteinspielung der orchestralen Werke von George Enescu mit dem Rumänischen Rundfunkorchester wurde in ganz Europa von der Fachpresse einhellig gepriesen.
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